DICLOFENAC ratiopharm Schmerztabletten 12,5 mg

- 11.08 mg Diclofenac
- 12.50 mg Diclofenac kalium
- Magnesium stearat
- Hypromellose
- Crospovidon
- Kaliumhydrogencarbonat
- Glycerol dibehenat
- Mannitol
- Natriumdodecylsulfat
- Macrogol 400
- Bei Fieber
- Zu Beginn 2 Filmtabletten
- Danach je nach Bedarf 1 oder 2 Filmtabletten alle 4 bis 6 Stunden
- Höchstens 6 Filmtabletten innerhalb von 24 Stunden
- Blähungen
- Bauchkrämpfe
- Bauchschmerzen
- Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
- Blut im Kot und Bluterbrechen
- Geschwüre im Magen-Darm-Bereich mit versteckten Blutverlusten (Gefahr der Blutarmut)
- Beinschwellung, v.a. bei Bluthochdruck oder Nierenschwäche
- Hautausschlag und Hautjucken
- Reizbarkeit, Erregung
- Schlaflosigkeit
- Leberschäden, Erhöhung der Leberwerte im Blut
- Appetitlosigkeit
- Haarausfall
- Diclofenac kann gelegentlich Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Benommenheit, Schwindel oder vereinzelt auch Sehstörungen hervorrufen. Deshalb kann im Einzelfall die Fähigkeit zum Führen eines Kraftfahrzeugs und/oder zum Bedienen von Maschinen eingeschränkt sein. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.
- Wenn während der Einnahme von Diclofenac Zeichen einer Infektion neu auftreten oder sich verschlimmern, wird empfohlen, unverzüglich den Arzt aufzusuchen.
- Wenn gleichzeitig Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung oder zur Senkung des Blutzuckers eingenommen werden, sollten vorsichtshalber die Gerinnungs- bzw. die Blutzuckerwerte kontrolliert werden.
- Diclofenac kann vorübergehend die Gerinnung hemmen. Personen mit einer Gerinnungsstörung sollten daher vor Einnahme des Medikamentes den Arzt befragen.
- Die Nierenfunktion und Leberwerte sollten regelmäßig von Arzt kontrolliert werden.
- Gerade bei Langzeiteinnahme sollte das Blutbild regelmäßig kontrolliert werden.
- Die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln kann, insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen.
- Bei längerer hoch dosierter, nicht bestimmungsgemäßer Einnahme von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Mengen des Arzneimittels beseitigt werden dürfen.
- Ohne Rücksprache mit dem Arzt bei leichten bis mäßig starken Schmerzen höchstens 4 Tage, bei Fieber 3 Tage einnehmen
Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden bei:
- Überempfindlichkeit gegen andere Schmerz-, Entzündungs- und Rheumamittel
- Ungeklärten Blutbildungs- und Blutgerinnungsstörungen
- Magen- und Darmgeschwüren
- Blutungen z.B. in Magen oder Darm, Hirngefäßen
- Kinder und Jugendliche unter 14 Jahre dürfen das Arzneimittel nicht einnehmen, da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.
Das Arzneimittel sollte nur unter strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses eingenommen werden bei:
- Bestimmten angeborenen Stoffwechsel-Störungen (z.B. Porphyrie)
- Bestmmten Krankheiten der Körperabwehr (systemischer Lupus erythematodes (SLE), Mischkollagenosen)
Eine sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich:
- Bei Magen-Darm-Beschwerden oder bei Hinweisen auf Magen- oder Darmgeschwüre oder Darmentzündungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) in der Vorgeschichte
- Bei Bluthochdruck
- Bei Herzschwäche
- Bei vorgeschädigter Niere
- Bei schweren Leberstörungen
- Direkt nach größeren Operationen
- Bei älteren Personen
- Patienten, die an Heuschnupfen, Nasenschleimhautschwellungen (sog. Nasenpolypen), chronischen, die Atemwege verengenden (obstruktiven) Atemwegserkrankungen (z.B. Asthma) oder chronischen Atemwegsinfektionen (besonders gekoppelt mit Heuschnupfen) leiden, sowie Personen mit Überempfindlichkeit gegen andere Schmerz- und Rheumamittel, dürfen das Arzneimittel nur unter bestimmten Vorsichtsmaßnahmen und direkter ärztlicher Kontrolle einnehmen.
- Für diese Personen besteht bei Einnahme von Diclofenac ein erhöhtes Risiko für Überempfindlichkeitsreaktionen (allergische Reaktionen). Diese können sich äußern als Asthmaanfälle (sog. Analgetika-Intoleranz/Analgetika-Asthma), Haut- und Schleimhautschwellung (sog. Quincke-Ödem) oder Nesselsucht (Urtikaria). Dies gilt auch für Personen, die auf andere Stoffe überempfindlich (allergisch) reagieren, z.B. mit Hautreaktionen, Juckreiz oder Nesselfieber.
- Über die Sicherheit der Einnahme während der Schwangerschaft liegen keine Erfahrungen vor.
- Da der Einfluss des Arzneimittels auf die Schwangerschaft ungeklärt ist, sollte das Arzneimittel in den ersten sechs Monaten der Schwangerschaft nicht eingenommen werden.
- Im letzten Schwangerschaftsdrittel ist Diclofenac verboten. Es könnte zu einer Hemmung der Wehentätigkeit, verstärkter Blutungsneigung bei Mutter und Kind, verstärkter Wassereinlagerung bei der Mutter und lebensbedrohlichen Organschäden beim Kind kommen.
- Diclofenac geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Nach einmaliger Einnahme des Arzneimittels sollte das Stillen für ca. 4 Stunden unterbrochen und die bis dahin gebildete Milch verworfen werden.
- Zeitversetzt vor den Mahlzeiten einnehmen